
Als waschechtes Münchner Kindl habe ich mich ganz besonders gefreut, daß die Schäffler auch nach Fürstenfeldbruck gerufen wurden. Alle 7 Jahre tanzen die Schäffler und führen eine Tradition fort, die seit vielen hundert Jahren besteht.

Die Entstehung des Tanzes wird auf das Jahr 1517 datiert, damals wütete in München die Pest. Tausende starben und die Menschen hatten schreckliche Angst das Haus zu verlassen. Ausser Totengräbern und Pesträucherern sah man niemanden auf der Straße.

Selbst nach dem Verschwinden der Krankheit traute sich niemand hinaus. Selbst Ärzte konnten die Bevölkerung nicht beruhigen.

Ein Münchner Bürger, der zur Zunft der Schäffler gehörte wollte die Menschen mit einem lustigen Schauspiel aus ihren Häusern locken. Es fanden sich mehrere Schäffler, die schließlich mit fröhlicher Musik und Tanz durch die Straßen liefen.

Und siehe da - die Menschen kamen an ihre Fenster und freuten sich an dem Schauspiel. Bald wurde es wieder lebhaft in den Straßen, die Glocken ertönten zu Dankgebeten. Alles kehrte zur Ordnung und zur Arbeit mit erstarktem Mute zurück.
Quelle:
SchäfflertanzWährend die Schäffler tanzen läuft der Kasperl herum und malt den Zuschauern einen schwarzen Strich auf die Nase.
Es soll Glück bringen!